Kevin allein zu Haus und Kevin allein in New York... zwei sehr unterhaltsame, liebevolle Weihnachtsfilme mit dem sympathischsten Kinderstar (zumindest damals) aller Zeiten! Die Story von Kevin allein zu Haus ist so simpel wie genial: Ein kleiner Junge, der in einer Großfamilie aufwächst, wird versehentlich zuhause vergessen, was ihn Anfangs sehr freut, weil er vor der Abreise Stress mit seiner Familie hatte. Doch als plötzlich zwei Einbrecher ins Spiel kommen, nimmt die Geschichte eine interessante, sehr lustige Wendung. Kevin allein in New York verläuft grundsätzlich nach dem selben Prinzip, nur wird Kevin dieses Mal nicht zuhause vergessen, sondern steigt ausversehen ins falsche Flugzeug, das ihn nach New York statt nach Paris bringt.
Durch die lustigen Streiche und die sehr sympathischen Darsteller und die dämlichen Banditen sind die beiden Filme sehr zu empfehlen! Hier einer meiner Lieblingsausschnitte aus Kevin allein in New York:
Die beiden Filme sind recht günstig auf DVD zu bekommen, auch im Doppelpack!
Als wir 1997 eine Nintendo 64 Konsole zu Weihnachten bekamen, haben ich und mein Bruder uns für einen kurzem Moment gefühlt wie die glücklichsten Menschen der Welt. Das hatte vor allem einen Grund: Mario! Dem hüpfenden Klempner, den wir bisher nur als zweidimensionale Figur kannten, wurde Leben eingehaucht. In damals unfassbarer Grafik bewegte er sich vollkommen frei und lebendiger als je zuvor durch liebevoll gestaltete Levels. Sogar ein paar Sätze reden konnte er!
Durch die liebevollen Levels und Charakter sowie einen amüsanten Soundtrack und das perfekt ausgearbeitete Gameplay ist Super Mario 64 heute noch eines meiner Lieblingsspiele. Bei der Hintergrundmusik des Wasserlevels bekomme ich immer noch Gänsehaut und einige schöne Erinnerungen an Gespräche auf dem Pausenhof, wie man wohl die Geheimnisse des Spieles lüften kann, kommen wieder hoch.
Für die meisten meiner Freunde war Super Mario 64 (neben dem grandiosen The Legend of Zelda: Ocarina of Time) der Einstieg in die Welt der Videospiele. Manche hatten vorher schon ein NES oder Super Nintendo, aber mit dem Nintendo 64 wurde schließlich jeder in den Bann gezogen. Über die Konsole allgemein werde ich in den kommenden Wochen noch einen langen Special-Beitrag verfassen.
Zurück zum Spiel: Von trockenen Wüsten bis zu Geisterschlössern gab es alle möglichen Levels, in denen man durch das Lösen von Aufträgen Sterne finden konnte. Das Ziel des Spieles war es, wie für Mario üblich, die hübsche Prinzessin Peach aus den Klauen des Ungeheuers Bowser zu befreien. Dazu galt es, jeweils genug Sterne zu finden, um zum nächsten Boss-Level vorzudringen, wo man nach spannenden Kämpfen gegen Bowser die Schlüssel für weitere Levels erhielt. Mit 70 Sternen (insgesamt gab es 120) konnte man das letzte Boss-Level betreten und die Prinzessin befreien.
Der Abspann nach diesem letzten Kampf ist nach wie vor der beste und emotionalste, den ich je in einem Videospiel erlebt habe. Bei unfassbarer Musik wird jedes Level noch einmal gezeigt und alle Charaktere, mit denen man so viel Zeit verbracht hat. Das erste Durchspielen von Super Mario 64 war definitiv eines der absoluten Highlights meiner Kindheit!
Die guten alten roten Kaugummiautomaten... leider sehe ich immer weniger davon. Damals war der Kaugummiautomat neben dem Kiosk meine Hauptkonsumquelle, immer wenn ich gerade ein paar Pfennig am Start hatte.
Neben verschiedenen Kaugummis gab/gibt es auch lustige Überraschungen, Plastikschmuck oder kleine Spielzeuge wie z.B. diese Klebehände, die immer so schnell kaputt gingen. Ein weiteres Highlight waren die kleinen Taschenmesser. Ich frage mich bis heute, wie man so etwas frei für Kinder zugänglich machen konnte, aber damals war die Welt halt einfach freier und unbesorgter! Was ich heute auch etwas merkwürdig finde, ist der hygienische Zustand mancher Kaugummiautomaten.
Was jedes Kind der 90er bestimmt schon einmal miterlebt oder sogar selbst gemacht hat ist folgendes: Man hat gerade wenig Geld in der Tasche, will jedoch für sich und seine ganzen Kumpels Kaugummi haben. Was also tun? Die Antwort war damals ganz einfach: Man braucht nur ein Feuerzeug! So kam es häufig dazu, dass viele Kinder Feuerzeuge aus den Taschen ihrer Eltern entwendeten und man immer wieder Kaugummiautomaten mit abgebranntem Kunststoffglas fand, die leergeräumt waren :-D
Ach ja... ich weiß noch ganz genau, wie wir damals immer an der Tischtennisplatte in unserem Viertel mit Caps spielten. Für alle, die nicht (mehr) wissen, was diese "Caps" sind:
Caps sind runde Scheiben aus Pappe mit bunten aufgedruckten Motiven. Von Chups Chups bis Coca Cola gab es sie von unzähligen Firmen, quasi auch als eine Art Merchandise-Produkt. Es ging sogar so weit, dass es Caps mit Abbildungen von Fußballspielern gab oder sogar Caps mit Wackelbildern drauf. Ungefähr Mitte der 90er waren sie der größte Trend bei Kindern. Man sammelte sie in dafür vorgesehenen dosenförmigen Behältern aus Plastik (Foto unten) und sie waren, ähnlich wie später die Pokemon-Karten, der ganze Stolz eines durchschnittlichen 90er-Kindes.
Gespielt wurde mit den Caps so: Jeder der Mitspieler setzt einen oder auch mehrere Caps. Diese werden schließlich umgedreht auf einen Stapel gelegt. Nun gilt es, mit dem sogenannten "Slammer", einer Art Cap aus dickerem Kunststoff oder auch Metall, die Caps so zu treffen, dass diese sich umdrehen und man sie somit gewonnen hat.
Ich verbinde mit diesen Dingern einen sehr schönen Abschnitt meiner Kindheit, weil sie uns irgendwie den Kontakt zu anderen Kindern aus dem Viertel ermöglichten, da so gut wie jeder damals Caps hatte und man jeden herausgefordert hat, der einem mit einer Caps-Dose über den Weg lief.
Hey, mein Name ist Dani. Ich habe mich dazu entschlossen, ab heute jeden Tag einen Beitrag zum Thema "Die 90er aus der Sicht eines Kindes" zu veröffentlichen. Die 90er waren eine Zeit, die ich als Kind sehr verschieden und intensiv erlebt habe. Hier werde ich täglich über verschiedene Elemente dieser Zeit bloggen und in so einigen Erinnerungen schwelgen.